Friday, October 7, 2016

alle zur friedensdemo heute wider den konfrontationskurs mit russland! Text von Rainer Rupp

Zur Friedensdemonstration am 8. Oktober 2016 in BerlinLinke Friedenstäubchen flattern für KriegstreiberVon Rainer Rupp

Gegen aktuelle Kriege und eine Konfrontationspolitik gegen Russland wird am Samstag, dem 8. Oktober, in Berlin eine von etwa 200 Organisationen unterstützte Protestdemo stattfinden. "Linke" Gesinnungstaliban attackieren die Aktion bereits im Vorfeld. "Deutschland befindet sich im Krieg fast überall auf der Welt. Die Bundesregierung betreibt eine Politik der drastischen Aufrüstung. Deutsche Konzerne exportieren Waffen in alle Welt. Das Geschäft mit dem Tod blüht", heißt es im Aufruf zur Demo.

Tatsächlich beobachten immer mehr Menschen völlig entsetzt, wie unsere Bundesregierung im Gleichschritt mit NATO und EU völlig ungebremst von parlamentarischer oder außer-parlamentarischer Opposition in aller Welt zündelt, von der Ukraine über Syrien bis nach Afrika. Das alleine wäre schon schlimm genug, aber zusätzlich geht man auch noch auf Konfrontationskurs mit Russland und riskiert es dabei, nicht nur einen neuen "Kalten" sondern womöglich sogar einen heißen Krieg zu provozieren.

Alle Umfragen in unserem Land haben bisher gezeigt, dass das Potenzial für eine mächtige Friedensbewegung vorhanden ist. Es würde schon genügen, einen Teil davon zu mobilisieren. Durch ein geschlossenes außerparlamentarisches Auftreten, das progressive und konservative Kräfte auf breiter Front verbindet, würden überall im Land die anti-militaristischen und friedliebenden Kräfte gestärkt. Über die entsprechenden Folgewirkungen auf die Politik könnten dann die Kriegstreiber in Berlin in die Schranken gewiesen oder im Idealfall davongejagt werden.

Seit vielen Jahren beklagen nämlich die eingefleischten "Atlantiker", NATO-Angriffskrieger und Regimechange-Befürworter hierzulande, dass trotz Jahrzehnte langer, massiver Propaganda für "mehr Verantwortung weltweit" immer noch über 60 Prozent der deutschen Bevölkerung stabil gegen jegliche Beteiligung der Bundeswehr an militärischen Interventionen und sonstigen Abenteuern im Ausland sind, egal mit welchen "humanitären" Deckmäntelchen der Krieg schöngeredet wird.

Auch die Ermahnung des Spiegels auf seiner Titelseite im November 2006, die Deutschen müssten (wieder) "das Töten lernen" - ein Fach, in dem sie einmal Weltmeister waren -, hatte auf die Masse der Bevölkerung nicht die gewünschte Wirkung, dafür aber umso mehr auf unsere Medien, Politiker und Parlamentarier. Mit Ausnahme (wie lange noch?) der Stimmen der Partei "Die Linke" - hat der Bundestag bisher nahezu einstimmig alle Kriegseinsatz- und Kriegsverlängerungsforderungen der Bundesregierung abgesegnet. So hat das "Hohe Haus", wo jeder "nur nach seinem Gewissen frei entscheidet", wenigstens für unsere Jungs und Mädels in Uniform den Weg freigemacht, an der Seite der für Frieden, Demokratie und Menschenrechte kämpfenden US-Soldaten wieder so richtig das Töten zu lernen.

Gemeinsam können wir diese verheerende Entwicklung in unserem Land stoppen und auch zurückdrängen. Die Teilnehmerzahl der Demo am kommenden Samstag gegen die Kriegstreiber in der Bundesregierung, NATO und EU sowie gegen die Strippenzieher in Washington wird zwar noch lange nicht mit den Hunderttausenden mithalten können, die von physischer Existenzangst getrieben Anfang der 1980er an den  Friedenskundgebungen gegen die nukleare Aufrüstung teilgenommen hatten.

Nach dem großartigen Erfolg der Demo vor der US-Basis Ramstein Mitte Juni dieses Jahres gegen den von der Bundesregierung gebilligten US-Drohnenkrieg könnte die Demo in Berlin ein weiterer Schritt sein, wenigstens einen Teil der 60 Prozent auf die Straße zu bekommen, was aus Sicht der Herrschenden unbedingt verhindert werden muss.

Auffällig ist, dass es jedes Mal, wenn es danach aussieht, als hätten sich die unterschiedlichsten Friedensgruppen zur Durchführung von Großaktionen auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt, ausgerechnet "linke Friedenskämpfer" sind, oder Leute, die sich zumindest dafür halten, die spalterische Aktionen starten und diffamierende Aufrufe verbreiten. Die Leier ist stets dieselbe, nämlich dass Teilnehmer und/oder Organisatoren der entsprechenden Demo verkappte Rechte, Faschisten oder so genannte "Querfrontler" seien und auch sonst alles tun, um die Demos möglichst klein zu halten. Das ist diesmal nicht anders.

Mitte September hat etwa eine Initiative aus "fünf Friedensgruppen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland" auf ihrer Webseite stolz vermerkt, dass sie die querfrontlerische, rechtslastige und neo-nazistische "Stopp-Ramstein-Kampagne" rechtzeitig durchschaut und deshalb nicht mitgetragen habe, obwohl diese Großdemo quasi vor ihrer lokalen "Haustür" stattgefunden hatte.

Zugleich ruft die Initiative alle friedensbewegten Menschen dazu auf, an wie auch immer gearteten Folgedemonstrationen zu Stopp Ramstein, so auch jetzt in Berlin, nicht teilzunehmen. Begründet wird das u.a. mit dem "problematischen Anteil von Rednern", zu denen auch Rainer Rupp gehört, denn der habe Anfang 2016 die "junge Welt" verlassen, "weil diese die Montagsmahnwachen kritisiert" habe und Rupp sei zudem – was offensichtlich noch verwerflicher ist - "schon 2014 als Interviewpartner von 'Russia Today Deutschland' [sic!] und von Ken Jebsen bei KenFM" aufgetreten.

Die "linke" Scharia-Polizei lässt grüßen. Diese Leute würden am liebsten jeden auf seine Gesinnung prüfen, bevor sie ihn zu einer Friedensdemo zulassen.

Ein weiterer Rundumschlag gegen alle, die sich in den vergangenen Jahren gegen die angeblich "linke" Ausgrenzung der "neuen" Friedensbewegung eingesetzt haben, erschien am Wochenende bei Telepolis unter dem Titel "Der Friedenswinter ist tot! Es lebe der Friedenswinter!".

Das Pamphlet (Teil 1 hier und Teil 2 hier) gipfelte in dem Fazit:
    Beworben wird die Demo vom 8.10. in bewährter Mahnwachen-Manier in 'alternativen' Medien wie KenFM, RT-deutsch und anderen. Dabei wird mal wieder billigend in Kauf genommen, an der Seite von Rechtsextremen und Neonazis zu marschieren."
Unter diesen Gegnern der Friedensdemo, die am kommenden Samstag um 11:30 Uhr am Alexanderplatz, Ecke Otto-Braun-Straße mit einer Kundgebung beginnt und dann zum Brandenburger Tor führt, findet man so genannte "Linke" jeglicher Couleur, besonders junge Leute, die sich in Migrationsfragen dem "Mutter-Theresa-Kommunismus" verschrieben haben.

Gleichzeitig fordern sie in Syrien die Bombardierung Assads, nähern sich so genannten "antideutschen" Überzeugungen an mit anti-palästinensischen Spruchbändern wie "Bomben auf Ramallah, das ist die wahre ANTIFA", und sehen im Krieg in der Ukraine bestenfalls nur einen Streit zwischen "dem imperialistischen Russland und den imperialistischen USA". Längst sind sie unfähig geworden, Angreifer und Angegriffene auseinander zu halten.

Dass ausgerechnet diese "Linken" mit ihren neo-konservativen Sichtweisen dann auch noch Zuspruch in unseren Mainstreammedien finden, ist vor diesem Hintergrund nicht verwunderlich. Obwohl viele von ihnen Mitglieder in der DKP, in der Linken, in der Antifa oder anderen, einst hochgeschätzten Organisationen sind, haben sie längst jeden Anspruch verloren, als "linkes Gewissen" in der Gesellschaft zu fungieren. Objektiv arbeiten diese "linken Friedenstäubchen" als Teil einer Querfront aus "Antideutschen", "Linksliberalen", Neokonservativen, Neoliberalen und der Springerpresse für die Kriegstreiber. Daher auf zur Demo am 8.Oktober!


Mit freundlicher Genehmigung übernommen von RT Deutsch – Erstveröffentlichung am 5.10.2016
Siehe auch:

Waffen nieder! Kooperation statt NATO-Konfrontation!
Aufruf zur bundesweiten Friedensdemonstration am 8. Oktober 2016 in Berlin
NRhZ 581 vom 28.09.2016
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23172http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23172

Online-Flyer Nr. 582  vom 05.10.2016

"Washington Leads The World To War" Paul Craig Roberst


Washington Leads The World To War
EDITOR'S CHOICE | 07.10.2016

Washington Leads The World To War


Paul Craig Roberts
What must the world think watching the US presidential campaign? Over time US political campaigns have become more unreal and less related to voters’ concerns, but the current one is so unreal as to be absurd.
The offshoring of American jobs by global corporations and the deregulation of the US financial system have resulted in American economic failure. One might think that this would be an issue in a presidential campaign.
The neoconservative ideology of US world hegemony is driving the US and its vassals into conflict with Russia and China. The risks of nuclear war are higher than at any previous time in history. One might think that this also would be an issue in a presidential campaign.
Instead, the issues are Trump’s legal use of tax laws and his non-hostile attitude toward President Putin of Russia.
One might think that the issue would be Hillary’s extremely hostile attitude toward Putin (“the new Hitler”), which promises conflict with a major nuclear power.
As for benefitting from tax laws, Pat Buchanan pointed out that Hillary used to her benefit a loss almost as large as Trump’s and during the Arkansas years Hillary even took a tax deduction for itemized pieces of used clothing donated to a charity, including $2 for one of Bill’s used underpants.
The vice presidential “debate” revealed that the Democratic Party’s candidate is so ignorant that he thinks Putin, who is democratically elected and has enormous public support, is a dictator.
Here is what we know about the two presidential candidates. Hillary has a long list of scandals from Whitewater and Vince Foster to Benghazi and violation of national security protocols. She is bought-and-paid-for by the oligarchs on Wall Street, in the mega-banks, and in the military-security complex as well as by foreign interests. The proof is the Clinton’s $120 million personal fortune and the $1,600 million in their foundation. Goldman Sachs did not pay Hillary $675,000 for three 20-minute speeches for the wisdom they contained.
What we know about Trump is that the oligarchic establishment cannot stand him and has ordered the Ministry of Propaganda, a.k.a., the US media, to destroy him.
Clearly, Hillary is the candidate of the One Percent, and Trump is the candidate for the rest of us.
Unfortunately, about half of the 99 percent is too dumb to know this.
Moreover, if Trump were to end up in the White House, it doesn’t mean he could prevail over the oligarchy.
The oligarchy is entrenched in Washington with control over economic and foreign policy positions, think tanks and other lobbyists, and the media.
The people control nothing.
What does the world think when they see Donald Trump damned because he doesn’t want war with Russia or the American economy moved offshore?
Where in American politics do Washington’s European, British, Canadian, Australian, and Japanese vassals see leadership worthy of their sacrifice of sovereignty and independent foreign policy? Where do they even see a modicum of intelligence?
Why does the world look to the most stupid, vile, arrogant, corrupt and murderous government on the planet for leadership?
War is the only destination to which Washington can lead.