Tuesday, August 2, 2016

Wider NATO Fehlinformationen über angebliche „russische Gefahr“



"Grundposition der Nato entspricht Interessen Europas und Frankreichs"

 
Französischer General: Nato will Kalten Krieg zurück – viele ordnen sich dem unter
Die Nato verbreitet immer wieder Fehlinformationen über eine angebliche „russische Gefahr“ und will so die Atmosphäre des Kalten Krieges in Europa wiederherstellen, wie der Experte für Geo- und Wirtschaftsstrategie, General Jean-Bernard Pinatel im Sputnik-Interview sagte.
Diese Grundposition der Nato entspreche demnach nicht den Interessen Europas und Frankreichs.
„Für mich ist die Nato ein Erzeugnis des Kalten Krieges. Sie wurde hauptsächlich durch die USA (…) unterstützt, da die Nato deren Interessen dient. Und die Interessen der USA wurden ganz eindeutig von Brzeziński  (Zbigniew Brzeziński, ehemaliger Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter – Anm. d. Red.) Mitte der 90er formuliert: Die Allianz zwischen Europa und Russland um jeden Preis zu verhindern“, so Pinatel. 
Deswegen nutzten die Amerikaner die Nato vor allem dazu, mittels Provokationen und Desinformationen Russland in den Augen der Europäer als einen Rivalen und potentiellen Feind darzustellen. „Aber diese Interessen, die die Nato schützt, stimmen nicht mit den Interessen Frankreichs überein“, so der Experte.
Pinatel hat nach eigenen Angaben seit langem vorhergesehen, dass Frankreich mit der islamistischen Gefahr konfrontiert werde, „die Russland, zu allem Unglück, noch vor uns erfahren musste“. Pinatel betont: „Ich war selbst in Moskau, als in der Hauptstadt einige Anschläge verübt wurden. Darum denke ich, dass Russland für uns der beste Partner im Kampf gegen die islamistische Gefahr ist.“  
Inzwischen gebe es in Frankreich einige Politiker höchsten Ranges, wie den Präsidentschaftskandidaten Fillon oder Mariani sowie viele andere, und auch Militärs, die Pinatels Sichtweise teilten.
„Die Sichtweise von Meinungsträgern hat sich auch zugunsten Russland geändert“, sagt Pinatel weiter, schränkt jedoch gleichzeitig ein: „Heute bestehe ich mehr denn je darauf, dass, wenn nicht alle meine Meinung teilen, dann allein darum, dass viele Menschen sich blind der Nato unterordnen.“ 
02.08.2016 

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