Thursday, November 21, 2013

Gysi: "Antisemitismus ist Existenzrecht Israels infrage zu stellen"

  Gysi: "Antisemitismus ist Existenzrecht Israels infrage  zu stellen" 

" ...dabei sagt Gysi klar und deutlich, dass Antisemitismus für ihn da zu attestieren sei, wo das Existenzrecht Israels infrage gestellt werde."  

So geschehen unter dem Titel 

"Gysi und seine Antisemiten" 

 http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/17652
Worin genau besteht dieses Existenzrecht? Innerhalb welcher Grenzen will der Staat Israel künftig sein Existenzrecht geltend machen? Dürfen wir uns dazu auch nicht äußern?

Wohin wird  es uns   noch führen, wenn die Kritik an der Staatspolitik eines bis an die Zähne selbst nuklear bewaffneten Landes, das in schöner Regelmäßigkeit seine Nachbarn mit Krieg überzieht und ein expansives, illegales Besatzungsregime aufrechterhält, wenn die Kritik an solcher Aggressionspolitik also  mit  dem "Antisemitismus"- Etikett versehen und abqualifiziert wird. Genau das geschieht aber durch die Repräsentanten des Staats Israel und schließt selbstredend  Menschen jüdischen Glaubens nicht davon aus, Antisemiten genannt zu werden. Die Kritik des populären führenden "Links"-Politiker gibt sich im Weltinterview  zwar differenzierter. Aber der Topos von der "Infragestellung des Existenzrechts Israels" einmal akzeptiert, negiert  dennoch, wessen Existenzrecht in Wahrheit seit 1948 pausenlos in Frage gestellt wird, das der Palästinenser doch. Ihr Anrecht auf einen eigenen Staat wird israelischerseits konsequent negiert.

  Es steht schlimm um die politische Debattenkultur eines sich demokratisch drapierenden Landes, wenn ein führender Linkspolitiker gegenüber der einschlägig vor belasteten  Konzernpresse dieses nicht deutlich zu machen versteht.

Die Folgen  einer sich anbiedernden Linken sind im Inland  schon seit geraumer Zeit  Duckmäusertum und Stillschweigen gegenüber der expansiv-militaristischen Politik und der  fraglosen Unterstützung der Nuklearpoltitik Israels.

Die Folgen im Nahen Osten sind eine sich immer weiter ausdehnende kriegerische Verheerung der Region.

Die Folgen für die Welt sind eine bis an den Rand eines Weltenbrand getriebene kriegerische Bedrohung.

Seien wir mutig  und nutzen wir  die Gunst der Stunde, die Gunst der aufgehobenen offenen Kriegsdrohung gegen Syrien und die begonnenen Gespräche zwischen den USA und dem Iran zu einer  friedlichen Konfliktbeilegung. Fordern wir gemeinsam mit den israelischen  Friedenskräften die Durchsetzung eines nuklearwaffenfreien Nahen Ostens.

Wir sagen NEIN zu Gysis Anbiederung und Kompromissbereitschaft.

Wir sagen JA zu einem ABC-waffenfreien Nahen Osten.
Wir sagen Ja zum Völkerrecht, das vor der Grenze des Staates Israel nicht halt macht. Wo aber sind die Grenzen des Staates Israel eigentlich zu verorten?
Der einstige Opfer-Status ist in Anbetracht fortwährender völkerrechtswidriger Siedlungs- und Besatzungspolitik verbraucht. Israel ist mit dem gleichen Maß zu messen, wie jeder andere Staat der Erde. Die Opfer jeglicher Aggressionspolitik fordern von  uns, auf der Einhaltung von  Recht und Gesetz zu bestehen.

Die Staatsbürger der einstigen Täternation tragen eine besondere Verpflichtung: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus. Der uneingelösten Losung ist Geltung zu verschaffen und zwar überall.

Irene Eckert

Streit um Nakba im Ländle

 
 
Streit: Nakba im Ländle. 21.11.2013 – von Martin Krauss

Verein will umstrittene Palästina-Ausstellung in Schulen zeigen
Pfullingen und Kirchheimbolanden: In diesen süddeutschen Orten ist derzeit die umstrittene »Nakba«-Ausstellung zu sehen. Einmal in den Räumen der Stadtbücherei, einmal im Kreishaus, also jeweils in öffentlichen Gebäuden. Seit 2008 zieht die umstrittene Ausstellung, die die Gründung des Staates Israel 1948 als Katastrophe – so die deutsche Bedeutung des arabischen Wortes Nakba – darstellt, durch Deutschland.

Nun heißt es, der Verein »Flüchtlingskinder im Libanon«, der die Ausstellung konzipiert hat, dürfe sich über einen neuen Erfolg freuen: Das baden-württembergische Kultusministerium habe ihm attestiert, sein Werk stelle »einen Beitrag dar, die unterschiedlichen Positionen zum Nahostkonflikt zu illustrieren und der Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu rufen«.

Beutelsbacher Konsens Im April hatte sich der Verein mit der Bitte, Schulen empfohlen zu werden, an das Ministerium gewandt. In der Antwort sei ihm geraten worden, er solle sich »direkt an die Schulen und Schulleitungen in Baden-Württemberg wenden«, sagt die Vereinsvorsitzende Ingrid Rumpf. Das Ministerium hingegen teilt mit.....

"SUPPORT HAIFA HISTORIC CONFERENCE ON ABC-FREE MIDDLE EAST" JACKIE CABASSO

From: ican-campaigners@googlegroups.com [mailto:ican-campaigners@googlegroups.comOn Behalf Of Jackie Cabasso
Sent: Monday, November 18, 2013 8:54 PM
To: Abolition Council; Abolition-Caucus@yahoogroups.com; abolition-usa; UFPJ Disarmament Listserve; 'ufpj-activist';globenet@yahoogroups.com; disarmament-list@googlegroups.com; IALANA; ICAN Campaigners
Cc: nuclearbananas
Subject: [ICAN] Support the upcoming historic international conference in Israel, "For a Nuclear Weapons and Weapons of Mass Destruction Free Zone in the Middle East"!

Dear Colleagues,

It is an honor for me to have been invited to join the International Advisory Committee for an historic international conference in Israel, “For a Nuclear Weapons and Weapons of Mass Destruction Free Zone in the Middle East,” to be held in Haifa, December 5 – 6, 2013.  The Haifa Conference will be followed on December 7 by an international symposium in Ramallah, where Palestinian and Arab groups from around the region can participate.

The Haifa conference is being organized by a Preparatory Committee including former members of the Israeli Knesset (Parliament) and dedicated Israeli anti-nuclear and human rights activists. It is, to my knowledge, the first such conference ever organized in Israel, where it is illegal for Israeli citizens to publically state that Israel has nuclear weapons – unless they add, “according to foreign sources.” Needless to say, the organizers of this conference are incredibly brave, and they deserve broad international support and participation – especially from Israel’s biggest ally and enabler, the United States. I am making plans to attend.

This conference could not be more timely, coming on the heels of the breathtaking diplomatic resolution to the chemical weapons crisis in Syria, and on the eve (hopefully) of a long-awaited diplomatic breakthrough in the Iranian nuclear stalemate. Establishing a Weapons of Mass Destruction Free Zone in the Middle East offers a concrete alternative to endless suspicions, tensions, conflicts and risks of wars in one of the world’s most volatile regions. Just starting negotiations, in and of itself, would serve as a valuable confidence building measure among the states in the region.

As you know, the parties to the Nuclear Nonproliferation Treaty unanimously agreed in the final outcome document the 2010 Review Conference to convene an international conference to begin discussing a zone free of nuclear weapons and other weapons of mass destruction in the Middle East by the end of last year. The conference was tentatively scheduled to take place in Helsinki, Finland in December 2012. However, the U.S. State Department announced on November 23, 2012 that the Helsinki Conference “cannot be convened because of present conditions in the Middle East and the fact that states in the region have not reached agreement on acceptable conditions for a conference,” declaring: “We would not support a conference in which any regional state would be subject to pressure or isolation.” The statement was referring to Israel, the only nuclear-armed state in the region, and not to Iran, which had announced its intention to participate in the Conference.  At an alternative international conference in Helsinki organized by Finnish NGOs last December, Issam Makoul, a former member of the Israeli Knesset, and the first member to ever raise a question in the Knesset about Israel’s nuclear stockpile, declared: “If official Israel will not come to Helsinki, it remains the task of the peace and progressive forces, in Israel and abroad, to bring Helsinki to Israel.” Hence the idea of an international conference in Israel was born, aimed at strengthening the demand for a weapons of mass destruction free zone in the Middle East.

The rationale for the conference is articulated beautifully in the conference Call to Action, which is attached.  The Conference Registration Frm, also attached, provides additional details.

Time is short, but I urge you to consider coming to Haifa for this historic Conference, and to share this information with others who may be interested and able to attend. I also encourage you to send messages of solidarity to the Conference, which I will be happy to collect and deliver.

For peace and justice in a nuclear free world,

Jackie Cabasso


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Jacqueline Cabasso
Executive Director
Western States Legal Foundation
Working for Peace & Justice in a Nuclear Free World
www.wslfweb.org
www.disarmamentactivist.org
www.facebook.com/WesternStatesLegalFoundation